Sonntag, 25. Oktober 2009

Kulissenkurs ist ein voller Erfolg

Das Ergebnis des 1. Rüthener Kulissenkurses lässt sich sehen:


Sechs Teilnehmerinnen erstellten gemeinsam mit der Kursleitung verschiedene Kulissen und ließen ihrer Kreativität freien Lauf. Neben Stadttoren entstanden verschiedene Hausfassaden, eine "Höhle" und ein Brunnen.


Beim Anblick dieses tollen Ergebnisses entstand bei den Teilnehmerinnen der Wunsch, dieses Ergebnis nicht für sich zu behalten, sondern in der Zukunft im Rahmen einer Ausstellung zu präsentieren. Es bleibt abzuwarten, was aus dieser Idee wird ...

Montag, 12. Oktober 2009

Fortbildung mit Doris Egli


Verkracht – versöhnt
Bei Jakobs hängt der Segen schief
Gestaltungsseminar für Biblische Erzählfiguren nach und mit Doris Egli 9.-11. Oktober 2009 Meinerzhagen
Endlich war das lange angekündigte Wochenende gekommen und im evangelischen Tagungshaus Nordhelle in
Meinerzhagen versammelten sich 13 an der Josef-Geschichte oder der Arbeit mit Egli-Figuren Interessierte sowie die Referentin Iris Donges und das Ehepaar Egli. Schon bei unserer Ankunft wurden die Erwartungen mit einem grandiosen Bodenbild übertroffen. Das Interesse an dem was noch kommen sollte, war mehr als geweckt. Nach der Begrüßung und einer Vorstellrunde stiegen wir inhaltlich nicht nur tiefer in die Verwicklungen der Josefsgeschichte ein, uns wurden auch die Parallelen zwischen der Jakobs- und der Josefsgeschichte deutlich. So wiederholen sich die Tiefen und Höhen, die Träume und Segnungen innerhalb der Familiengeschichte von Generation zu Generation.
Nach einer ersten Stellübung setzten wir uns mit Hilfe der Figuren zuerst mit dem Thema „Streit (Verkracht)“ auseinander. Was waren die Knackpunkte innerhalb dieser Geschichten? Wie können wir sie mit den Figuren darstellen?
Am Samstag erhielten wir durch Sabine Konevic und Gisela Roth einen Einblick in die Konzeption einer Unterrichtsreihe zur Josefsgeschichte und deren Umsetzung mit Egli-Figuren. Ebenfalls am Samstag war Gelegenheit für kreatives Tun: angefertigt wurden Kornsäcke, Bastsandalen und Kleider für Hebräer und Ägypter, Schmuck uvm. Doris Egli ließ uns an ihrem großen Wissen über die Kultur und die Traditionen anderer Völker teilhaben und konnte die Arbeit mit den Figuren hilfreich unterstützen.
Aufgelockert wurde das ganze Seminar zwischendurch immer wieder mit Lieder und Tänzen.
Am Ende des Seminars stand die „Versöhnung“ an. Die einzelnen Schritte aufeinander zu, die in der Jakobs- und Josefsgeschichte stattfinden, wurden hierbei näher beleuchtet und mit einem Wort aus dem Römerbrief abgerundet.
Dass Brotbrechen nicht nur Gemeinschaft, sondern auch Versöhnung stiftet, erfuhren wir am Ende durch das gemeinsame Tun und das Hören der Geschichte „Der Bäcker in der Jakobstraße“.













Am Ende dieses Seminars steht der Dank für ein harmonisches, inspirierendes und kraftspendendes Wochenende an alle TeilnehmerInnen und ReferentInnen.

Montag, 5. Oktober 2009

Komm mit, wir suchen einen Schatz


















In der vergangenen Woche wurden die Religionsstunden der zweiten und dritten Klasse mit Egli-Figuren gestaltet. Wenn die Figuren in der Schule noch nicht bekannt sind, ist es sinnvoll, sie vorher vorzustellen. Dazu bediene ich mich der Methode "Schatzkiste". Eine von mir selbstgemachte "Weinflaschenbox" (ja, da passen die Figuren tatsächlich perfekt hinein, auch die Erwachsenen) wird verschlossen auf einem Tuch in der Mitte eines Sitzkreises präsentiert. Durch die besondere Verpackung wird der Wert der Figuren schon im Vorfeld gehoben. Ich lasse die Kinder vermuten, was in der Schatzkiste sein könnte. In der zweiten Klasse haben wir dann ein bereits bekanntes Lied gesungen: "Komm mit, komm mit, wir suchen einen Schatz" (aus dem Buch "Alles jubelt, alles singt", Das große Bilder-Liederbuch für Kinder, Hänssler-Verlag, ISBN 3- 7751-3536-7). Durch das Lied werden die Kinder auf Gottes Wort bzw. biblische Geschichten hingeführt. Anschließend kündige ich einen ganz besonderen Schatz an und bitte die Kinder Mund und Augen zu schließen. Nur das Kind, das ich antippe, darf die Schatzkiste öffnen und sich den Schatz ansehen. Anschließend werden die Augen wieder geschlossen. Unsere zweite Klasse ist sehr lebendig, aber es klappte auch bei 24 Kindern problemlos. Als nächstes frage ich die Kinder, was sie denn gesehen haben. Die meisten Kinder antworten, dass ein Puppe darin war, einige haben auch bemerkt, dass diese keine Gesicht hat. Jetzt hole ich die Figur aus der Schachtel und lege die Box an die Seite. Die Figur halte ich jetzt vor mir, so dass alle Kinder sie sehen können. Hier haben Fragen nach der Gesichtslosigkeit ihren Raum. Sie lässt einen Interpretationsspielraum, der es ermöglicht, sich die darzustellende Person selbst vorzustellen. Die Kinder können bezüglich der Mimik und des Aussehens ihrer Phantasie freien Lauf lassen. An dieser Stelle sollte auch ein Hinweis auf die Sprache ohne Worte, die Sprache des Körpers stehen. Dazu gebe ich der Figur zuerst eine freudige, fröhliche Haltung und anschließend eine traurige. Die Kinder verstehen dies sehr schnell. Anschließend kann auch die besondere Kleidung erklärt werden. In der zweiten Klasse wurde von mir anschließend die Geschichte von David und Goliath frei erzählt und die Kinder waren sehr aufmerksame Zuhörer!

Für weitere Informationen zur Einführung der Figuren und zum Umgang mit den Figuren im Unterricht kann ich das Buch "Geschichten werden lebendig" von Gini Neumann (Vorsitzende im egli-figuren-arbeitskreis) empfehlen.